2008 | KVA Forsthaus West, Bern – Teilprojekt Werkleitungen
Auftrag
Den Auftrag für die Planung der Fernwärme-, Dampf und Abwasserleitungen hat die ewb der Ingenieurgemeinschaft (INGE) IMAD erteilt. M + P Ingenieure AG bearbeitet als Mitglied der INGE IMAD das Los 3 der Werkleitungen KVA. Los 3 beinhaltet die in der Einleitung erwähnten Abwasserleitungen in Aare und ARA sowie die Dampfleitung zur ARA.
Projekt
Für die Ableitung des Prozessabwassers und des Schmutzabwassers wurden in der projektierung die Varianten "Freispiegelleitungen" und "Pumpleitungen" untersucht. Unter Berücksichtigung der Höhe der Investitionskosten sowie den Vorteilen bei der Trassierung, wurde entschieden, das Prozess- und Schmutzabwasser über von der KVA bis zur ARA durchgehende Pumpenleitungen abzuleiten.
Für die Dampf-, Kondensat-, Prozessabwasser- und Schmutzabwasserleitung wird in Los 3 dasselbe Trasse genutzt. Die gesamte Trasselänge von der KVA bis zur ARA beträgt rund 3,2 km. Die Leitungen werden, mit Ausnahme im Bereich der Querungen von Autobahnzubringer Forsthaus und Autobahn A1, im offenen Graben verlegt. Die beiden Querungen, insgesamt rund 150 m, werden mit Pressvortrieben resp. Imlochbohrungen erstellt.
Das Trasse führt ab der KVA, in Richtung Nordwesten bis zur Querung des Autobahnzubringers. Nach dieser Querung werden die Leitungen im Waldweg in Richtung Norden bis zur Autobahn A1 verlegt. Nach Querung der A1 verläuft das Trasse in einem Waldweg in Richtung Nordosten bis zur Halenstrasse. Anschliessend werden die Leitungen in der Halenstrasse erstellt (ca. 1.2 km). Ab der Kreuzung Halenstrasse/Brüggbodenstrasse werden die Leitungen parallel zur Brüggbodenstrasse in Richtung Osten verlegt und in direktem Weg durch den Wald bis zur ARA geführt.
Die Dampf- und Kondensatleitung werden teilweise in einem Betonkanal, teilweise erdverlegt, die Abwasserdruckleitungen aus Polyethylen werden in Sand gebettet. Während dem Verlegen der Dampf- und Kondensatleitungen muss, bis zum Betonieren des Betonkanaldeckels, der Werkleitungsgraben vor eindringendem Wasser geschützt werden. Die Arbeiten erfolgen im gespriessten Graben.
Die Investitionskosten für die Leitungen von der KVA in die ARA werden auf rund Fr. 20 Mio. geschätzt.
Detaillierte Informationen zur KVA Forsthaus West finden Sie auf der Website